§ 1 Anwendung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen:

1. Die AGBs regeln die Geschäftsbeziehungen zwischen Oktavia Kamra, Hebamme und Therapeutin für Emotionelle Erste Hilfe und dem/der Klient/in (im Folgenden Klient/in geschrieben), soweit zwischen den Vertragsparteien nichts Abweichendes schriftlich vereinbart wurde.

2. Der Behandlungsvertrag kommt zustande, wenn die Klient/in sich zum Zweck von Therapie/Beratung oder Hebammenleistungen wie z. B. Kursangebote an mich wendet und ein Angebot meiner Praxis annimmt. Hiermit sind meine allgemeinen Vertragsbestimmungen zur Kenntnis genommen und akzeptiert. 

3. Als Klient/in meiner Praxis, können Sie sowohl Einzel-Termine in Anspruch nehmen oder Kursangebote nutzen. Mein Beratungs- oder Therapieangebot aus dem Behandlungs- und Beratungsspektrum der Emotionellen Ersten Hilfe (im Folgenden EEH abgekürzt) ersetzt nicht eine gründliche körperliche Untersuchung und Behandlung durch einen Arzt.

4. Bei körperlichen oder psychischen Beschwerden mit Krankheitswert sind Sie freundlichst aufgefordert sich bitte eigenverantwortlich in die Behandlung eines Arztes zu begeben.

5. Auch im Falle meiner Beratungsleistung oder Behandlung im Rahmen der EEH bleiben Sie im vollen Umfang eigenverantwortlich für Ihr Handeln. Bei möglichen Störungen oder schwerwiegenden Veränderungen der persönlichen Verfassung sind Sie freundlich aufgefordert, mich darüber zeitnah zu informieren.

§ 2 Abrechnung von Geburtsvorbereitungs-Kursen u. anderen Kursen und Workshops:  

1. Der Basis-Geburtsvorbereitungskurs umfasst 14 Unterrichtsstunden a 60 Minuten. Die Gebühren richten sich nach der jeweils geltenden Gebührenordnung für Hebammen und betragen 8,36 € / h. Die Privatgebühren betragen 14,33 € / h

2. Bei gesetzlich versicherten Kursteilnehmerinnen wird die Gebühr, für die in Anspruch genommenen Leistungen direkt mit der gesetzlichen Krankenkasse abgerechnet. Hierzu gibt die Kursteilnehmerin Ihre Krankenkassendaten bekannt. Die regelmäßige Teilnahme wird auf einem Quittierungsbogen durch Unterschrift von der Teilnehmerin bestätigt.

3. Nimmt die Kursteilnehmerin einzelne Kursstunden nicht wahr, aus welchen Gründen auch immer (ausgenommen Geburt des Kindes), behält die Hebamme dennoch ihren Gebührenanspruch. D.h. am Ende des Kurses werden pro nicht teilgenommener Kursstunde 8,36 € (Rückbildungs-Kurseinheit von 1,25 h 10,45 €) bzw. 14,33 € Privatssatz, der Teilnehmerin privat in Rechnung gestellt.

4. Bei Stornierung Ihrer schriftlichen Anmeldung werden 20 € Bearbeitungsgebühr erhoben. Die gesamte Kursgebühr von 114,44 € wird fällig und privat in Rechnung gestellt bei Stornierung ihrer Anmeldung bis 2 Wochen vor Kursbeginn, sofern keine Ersatzteilnehmerin gestellt werden kann.

5. Die Partnergebühr beträgt 180 € und wird nach Anmeldung in Rechnung gestellt.
   Einige Krankenkassen erstatten die Partnergebühr nach Einreichen der Rechnung.

6. Der Hebamme wird das Recht eingeräumt, einzelne Kursstunden bei Bedarf kurzfristig zu verlegen.

7. Sollte der Kurs bereits belegt sein, werden Sie darüber informiert.

8. Die darüber hinaus angebotenen Kursstunden des Intensiv-Geburtsvorbereitungskurses sind Zusatzstunden. Diese werden je nach Kurs-Variante in entsprechender Höhe privat in Rechnung gestellt. Die Preise sind auf der Homepage ausgeschrieben.

9. Alle weiteren Kurse oder Workshops werden entsprechend der Preis-Ausschreibung auf der Homepage privat in Rechnung gestellt.

§ 4 Honorar und Bezahlung der EEH-Angebote:

1. Der auf meiner Homepage www.natuerliche-bindung.de aufgeführte Stundensatz von 100 € / 60 Minuten ist mein aktueller Richtwert. Jede Beratungs- oder Therapieeinheit wird anteilig jeweils nach tatsächlich verfügter Zeit abgerechnet.

2. Die auf meiner Homepage aufgeführten Beratungs- und Therapie-Angebote sind keine Leistungen der gesetzlichen oder privaten Krankenkassen, sondern werden Ihnen privat in Rechnung gestellt. Im Einzelfall kann im Rahmen von Schwangerschaft, Wochenbett oder Stillzeit nach vorheriger Klärung, ein Anteil innerhalb der Hebammenvergütung abgerechnet werden.  

3. Ein telefonisches Erstgespräch ist für die Dauer von 15 Minuten kostenfrei. Es dient der Orientierung und Abstimmung beider Seiten. Wird das telefonische Erstgespräch auf Wunsch der Klientin zeitlich ausgeweitet, oder von vornherein als 1. reguläres Angebot vereinbart, wird die anfallende Zeit als reguläre Beratungs- bzw. Therapieeinheit berechnet.

4. Die Bezahlung erfolgt entsprechend der Vereinbarung nach schriftlicher Rechnungsstellung und ist innerhalb von 10 Tagen per Banküberweisung zu zahlen. Für den Fall, dass Sie sich aktuell in einer prekären finanziellen Lage befinden sollten, sprechen Sie dies bitte an. In der Regel findet sich eine Lösung zum finanziellen Ausgleich.

5. Beratungs- und Therapieangebote im Rahmen der EEH sind auf Anfrage auch telefonisch oder online möglich. Insbesondere dann, wenn der Anfahrtsweg zu weit ist. Das Honorar ist entsprechend wie oben vereinbart.

§ 3 Therapie- und Beratungserfolg von Emotioneller Erster Hilfe:

• Ein Behandlungserfolg im Rahmen der EEH kann nicht garantiert werden. Voraussetzung für einen guten Beratungs- oder Therapieverlauf ist ein beider-seitiges Vertrauensverhältnis. Die Klientin ist ausdrücklich eingeladen Wünsche und Anregungen zu Inhalt oder Verlauf des Beratungs- oder Therapieangebots regelmäßig und zeitnah anzusprechen.  

§ 5 Terminabsage und Ausfall-Pauschale:

1. Mit der Vereinbarung eines Termins in meiner Praxis gehen Sie eine vertragliche Beziehung ein. Wollen Sie einen bereits vereinbarter Termin, unerhelblich aus welchem Grund, nicht wahrnehmen, so soll die Stornierung so früh als möglich geschehen, mindestens jedoch 24 Stunden vor dem vereinbarten Termin. Die Terminabsage muss rechtzeitig per Mail vorgenommen werden. Liegt keine Absage vor, oder nur eine verspätete Absage innerhalb 24 Stunden vor Beginn des vereinbarten TErmins, wird eine Ausfall-Pauschale in Höhe von 40 € fällig. 

§ 6 Behandlungsdauer und Kündigung:

1. Termine und Dauer der Sitzung werden zwischen den Vertragspartnern im Erstgespräch und nachfolgend in beiderseitigem Einvernehmen vereinbart und an den Beratungs- u. Therapieverlauf angepasst.

2. Der Behandlungsvertrag endet wenn das Beratungs- oder Therapieziel erreicht ist oder nach Absprache, wenn Klient/in oder Therapeutin dies entscheiden. Dies ist auch aus anderen Gründen jederzeit möglich. Der Honoraranspruch auf bis dahin geleistete Beratungs- oder Therapieeinheiten bleibt in vollem Umfang bestehen.

§ 7 Schweigepflicht:

1. Ich unterliege der Schweigepflicht nach § 203 StGB.

2. Klientendaten behandle ich vertraulich und erteile bezüglich der Therapie/Beratung sowie deren Begleitumstände und den persönlichen Verhältnissen des Klienten Auskünfte nur mit ausdrücklicher schriftlicher Zustimmung des Klienten (schriftliche Entbindung von der Schweigepflicht).

3. Für den Fall der Auskunftserteilung an Kostenträger muss ich von dieser Schweigepflicht schriftlich durch den Klienten entbunden werden.

§ 8 Salvatorische Klausel

• Sollten einzelne Bestimmungen des Behandlungsvertrages oder der Allgemeinen
  Geschäftsbedingungen ungültig oder nichtig sein oder werden, wird damit die Wirksamkeit des Behandlungsvertrages insgesamt nicht tangiert. Die ungültige oder nichtige Bestimmung ist vielmehr in freier Auslegung durch eine Bestimmung zu ersetzen, die dem Vertragszweck am nächsten kommt.